presse.dienst ver.di hessen Datum der Veröffentlichung: Montag, 19. September 2011
Mehr Geld für die Beschäftigten der hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung
Frankfurt a. M. Rund 1.400 Beschäftigte der hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung erhalten ab dem 01. Januar 2012 mehr Geld. Bisher anlass- bzw. einzelfallbezogene Zuschläge werden in zwei unterschiedliche monatliche Pauschalzahlungen in Höhe von 20,00 € bzw. 35,00 € zusammengefasst. Die Höhe der Zulage im Einzelfall bestimmt sich nach der Art der Tätigkeit. Zusätzlich erhalten die Beschäftigen eine einheitliche Gefahrenzulage von 25,00 € monatlich, so dass sich ab Jahresbeginn 2012 eine neue, monatliche Gesamtzahlung je nach Einzelfall von 45,00 € bzw. 60,00 € ergibt. Dies teilte Thomas S c h e n k, Leiter des Landesfachbereichs „Bund und Land“ des ver.di Landesbezirks Hessen am Montag im Pressedienst seiner Organisation mit.
Mit dieser Einigung wird eine Vereinbarung aus dem April 2011 im Rahmen der allgemeinen Tarifrunde beim Land Hessen umgesetzt. Die jetzt pauschalierten Zulagen bzw. Zuschläge haben nach Angaben von Schenk zum einen die Funktion, die besonderen körperlichen Belastungen der Beschäftigten im Bereich der hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung abzugelten. Die neu hinzugekommene Gefahrenzulage soll zudem die Gefährdungen von Gesundheit und Leben durch das Arbeiten z. B. auf Autobahnen bei vollständig fließendem Verkehr honorieren. Schenk betonte, dass mit dieser Tarifeinigung zum einen das seit den 1960er Jahren bestehende komplizierte Abrechnungsverfahren der bisherigen Zuschläge abgelöst wird. ver.di-Hessen leiste damit auch einen Beitrag zur Verwaltungsvereinfachung, weil nunmehr die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Beschäftigtengruppe als Anspruchsgrundlage für die pauschalierte Zahlung ausreicht. Für die Beschäftigten wird im Übrigen ihr monatliches Einkommen planbarer. Die Zahlung der in der Höhe einheitlichen neuen Gefahrenzulage von 25,00 € erkenne zudem die Tatsache an, dass diese Beschäftigten „nicht gerade selten Gesundheit und Leben riskieren“.
Nach Beobachtungen von ver.di habe gerade in den letzten Jahren der Respekt der Verkehrsteilnehmer vor solchen Maßnahmen abgenommen. Schenk betonte jedoch, dass „Geld nicht alles ist“. Er forderte die Autofahrer nachdrücklich auf, eingerichtete Baustellen mit ihren Geschwindigkeitsbegrenzungen und Warnhinweisen ernst zu nehmen und sich daran auch zu halten. „Wer so etwas ignoriert“ so Schenk abschließend, „riskiert Menschenleben. Das kann keine Zulage dieser Welt ausgleichen.“
Für Rücksprachen: Thomas Schenk, Tel. 069-2569-1250
Presserechtlich verantwortlich: Christian Rothländer (Pressestelle) Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Landesbezirk Hessen Wilhelm-Leuschner-Straße 69 - 77 (Postfach 20 02 55), 60606 Frankfurt am Main Festnetz: (069) 2569-1220, mobil: (0171) 6208056, Internet: www.hessen.verdi.de
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